Gesamtraum und Gürzenichstraße

Die Gürzenichstraße stellt den ersten Teilabschnitt dar, in dem die Planungsgrundsätze der Via Culturalis angewandt werden – sozusagen als Vorbild und Referenz. Durch den Neubau des Gürzenich Quartiers im Süden und dem historischen Gürzenich im Norden ist der Bereich räumlich gefasst. Er stellt gleichzeitig eine historische Verbindung von dem Heumarkt der Altstadt (Historischer Kern mit Heumarkt und Rheinufer) zur stark frequentierten Fußgängerzone Schildergasse (bzw. Hohe Straße) dar.

Der vom Büro RMP Stephan Lenzen Landschaftsarchitekten entwickelte Ansatz für die Neugestaltung der Gürzenichstraße als wichtige Verbindung zwischen Heumarkt und Schildergasse zielt auf eine Vereinheitlichung der Straßenquerschnitte und eine Einbindung in das übergeordnete Gestaltungskonzept für den Kulturpfad Via Culturalis ab. Gebäude und Plätze werden in ein charakteristisches »Belagspassepartout« eingebunden, das auf dem bewährten Material Grauwacke beruht und somit auf der vorhandenen Materialität der Altstadt aufbaut. 

Der Günter-Wand-Platz in der Mitte der Gürzenichstraße wird als Ruhezone im stark frequentierten Stadtraum betrachtet und auch zukünftig durch den vorhandenen Baumbestand geprägt sein. Die Freiraumgestaltung erhält insgesamt eine zurückhaltende und hochwertige Anmutung, so dass bestehende Stadträume in ihren Proportionen wahrgenommen werden und die historischen und kulturellen Bauten in den Vordergrund treten. 

Detaillierte Informationen zum Förderprojekt hier als PDF-Download: gesamtraum-gürzenichstraße.pdf