Kurt-Hackenberg-Platz

Kurt-Hackenberg-Platz

Die Platzfläche des Kurt-Hackenberg-Platzes wird mit Grauwacke in drei verschiedenen Färbungen (rötlich, grau und bräunlich) gepflastert. Die Steine werden nach einem komplexen Muster verlegt. Die Grauwacke entstammt einem Steinbruch im Oberbergischen Kreis.

Neben dem Trinkwasserbrunnen, der das Herz des Platzes bilden wird, werden Bänke ebenfalls aus Grauwacke errichtet, die aus Blöcken in unterschiedlichen Höhen entstehen. Auf der Platzfläche werden zahlreiche Bäume gepflanzt und eine schlichte Beleuchtung rundet den einladenden Charakter des Platzes ab.

Die Maßnahme wird durch das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit im Rahmen des Bundesprogramms Nationale Projekte des Städtebaus gefördert und ist Bestandteil des städtebaulichen Masterplans Innenstadt sowie ein Teilprojekt der »Via Culturalis«.

Detaillierte Informationen zum Förderprojekt hier als PDF-Download: Kurt-Hackenberg-Platz.pdf

Tunnel Johannisstraße

Tunnel Johannisstraße

Der Tunnel Johannisstraße stellt eine wesentliche Fußgängerverbindung zwischen der Nordseite des Kölner Hauptbahnhofs und der Altstadt entlang der neugestalteten östlichen Domseite dar und bildet die Klammer zwischen dem Kunibertsviertel mit der Umgebung des Weltkulturerbes Kölner Dom und der Altstadt. Derzeit befindet er sich in einem vernachlässigten Zustand. Mit einer attraktiven, den Anforderungen einer Bahnhofsumgebung gerechten Gestaltung soll er die Anmutung einer hellen und freundlichen Unterführung erhalten.

Der Entwurf des Büros Ute Piroeth Architektur in Zusammenarbeit mit dem Künstler Wolfgang Rüppel besticht durch ein klares und einfaches Grundkonzept und spielt dabei auf eine bescheidene Art mit künstlerischen Elementen. Der besondere Bodenbelag aus verschiedenfarbigen Platten und einer reflektierenden Deckenverkleidung sind hierbei das zentrale Entwurfsthema, durch welches der Tunnel eine gestalterische Aufwertung und Leichtigkeit erfährt. Er erhält eine neue räumliche Qualität, welche sowohl durch verschiedene Materialien als auch durch die Lichtplanung betont wird.

Detaillierte Informationen zum Förderprojekt hier als PDF-Download: Tunnel-Johannisstraße.pdf

Gesamtraum und Gürzenichstraße

Gesamtraum und Gürzenichstraße

Die Gürzenichstraße stellt den ersten Teilabschnitt dar, in dem die Planungsgrundsätze der Via Culturalis angewandt werden – sozusagen als Vorbild und Referenz. Durch den Neubau des Gürzenich Quartiers im Süden und dem historischen Gürzenich im Norden ist der Bereich räumlich gefasst. Er stellt gleichzeitig eine historische Verbindung von dem Heumarkt der Altstadt (Historischer Kern mit Heumarkt und Rheinufer) zur stark frequentierten Fußgängerzone Schildergasse (bzw. Hohe Straße) dar.

Der vom Büro RMP Stephan Lenzen Landschaftsarchitekten entwickelte Ansatz für die Neugestaltung der Gürzenichstraße als wichtige Verbindung zwischen Heumarkt und Schildergasse zielt auf eine Vereinheitlichung der Straßenquerschnitte und eine Einbindung in das übergeordnete Gestaltungskonzept für den Kulturpfad Via Culturalis ab. Gebäude und Plätze werden in ein charakteristisches »Belagspassepartout« eingebunden, das auf dem bewährten Material Grauwacke beruht und somit auf der vorhandenen Materialität der Altstadt aufbaut.

Der Günter-Wand-Platz in der Mitte der Gürzenichstraße wird als Ruhezone im stark frequentierten Stadtraum betrachtet und auch zukünftig durch den vorhandenen Baumbestand geprägt sein. Die Freiraumgestaltung erhält insgesamt eine zurückhaltende und hochwertige Anmutung, so dass bestehende Stadträume in ihren Proportionen wahrgenommen werden und die historischen und kulturellen Bauten in den Vordergrund treten.

Detaillierte Informationen zum Förderprojekt hier als PDF-Download: gesamtraum-gürzenichstraße.pdf

Freitreppe zu St. Maria im Kapitol

Freitreppe zu St. Maria im Kapitol

Die Gestaltung des südlichen Auftakts der Via Culturalis wird die Via Culturalis räumlich fassen und einen angemessenen Gegenpol zum nördlichen Auftakt, der hohen Domkirche, bilden. Derzeit präsentiert sich der Zugang zur Kirche St. Maria im Kapitol städtebaulich wie auch gestalterisch hinsichtlich der Pipinstraße als nicht sonderlich einladend. Eine hier verortete Spundwand teilt den Stadtraum nachteilig. Durch die geplante Neugestaltung einer Freitreppe wird diese Trennung überwunden und ein freundlicher und zum Verweilen einladender Ort tritt zu Tage. Von hier aus sind die Blickbeziehungen über die Via Culturalis bis hin zur Hohen Domkirche hervorgehoben. Weiterhinwird die Zugänglichkeit von St. Maria im Kapitol wesentlich verbessert. Es entsteht also ein qualitativ hochwertiger öffentlicher Stadtraum, der gleichzeitig als verbindendes Element die Via Culturalis noch deutlicher im Stadtraum sichtbar macht.