Erfolgreiche Tage beim Via Culturalis Forum in Köln: Gemeinsam für die Zukunft der Kultur

Die Stadt Köln blickt mit Zuversicht und Dankbarkeit auf zwei inspirierende Tage des Via Culturalis Forums zurück, das am 21. und 22. September 2023 stattfand. Wissenschaftler:innen, Praktiker:innen, Politiker:innen und die Stadtverwaltung versammelten sich gemeinsam mit kulturinteressierten Bürger:innen im Wallraf-Richartz-Museum und in der Piazzetta des Historischen Rathauses, um die zentrale Rolle von Kulturquartieren heute und in Zukunft zu diskutieren und eine gemeinsame Vision für den weiteren Weg der Via Culturalis zu erarbeiten. 

 

Oberbürgermeisterin Henriette Reker betonte bei der Eröffnung des Forums die Potenziale der Via Culturalis und beschrieb die positive Aufbruchsstimmung, die von dem Forum  ausgehe. Ihr Bild des Kulturquartiers, das sie als "kostbare Kette" identifiziert, zeigt auch, wie wichtig die Integration kultureller Höhepunkte in unmittelbarer Nähe für Köln ist. 

 

Ein essenzieller Bestandteil des Forums waren neben den Workshops die Impulsreden von Vertreter:innen anderer Kulturquartiere aus dem In- und Ausland, bei denen verschiedene Aspekte intensiv diskutiert wurden. Besonders hervorzuheben ist hierbei das öffentliche Brainstorming, das die Möglichkeit bot, gemeinsam Visionen und Lösungsansätze für die Via Culturalis und andere Kulturquartiere zu entwickeln. Die Mitwirkung internationaler Gäste aus verschiedenen Kulturquartieren und Institutionen war dabei von großem Wert für die Stadt Köln. 

Stefan Charles, Beigeordneter für Kunst und Kultur der Stadt Köln und einer der Hauptakteure des Forums, betonte die Besonderheit des Ansatzes: „Wir sprechen hier von einem Stadtraum inmitten von Köln, einer Millionenstadt in Deutschland und das Besondere, was wir hier machen oder was wir in diesen beiden Tagen gemacht haben, ist, dass wir uns über die Weiterentwicklung dieses Stadtraums unterhalten haben. Nicht aus Verkehrssicht, aus Unternehmersicht oder aus irgendeiner kommerziellen Sicht, sondern aus der Perspektive der Kultur. Wie kann es uns gelingen, aus der Perspektive der Kultur Stadt zu gestalten?“ 

Markus Greitemann hob dabei die Notwendigkeit einer strukturierten Herangehensweise hervor: „Ich glaube, wir müssen schnell da hinkommen, dass wir eine Gesamtstruktur aufbauen.“ 

Das Via Culturalis Forum war nicht nur eine besucherstarke und prominent besetzte Diskussionsveranstaltung, sondern ein Meilenstein für die Weiterentwicklung der Via Culturalis als kulturelles Herzstück Kölns. Es hat gezeigt, dass durch Zusammenarbeit, Dialog und eine hohe Bereitschaft, interdisziplinär zu diskutieren, die Kultur zu einem entscheidenden Faktor für die Gestaltung und Weiterentwicklung von Städten wird. Köln positioniert sich somit als innovativer und zukunftsweisender Kulturschauplatz in Deutschland. 

©Almut Elhardt, Urban Media Project

Feierliche Eröffnung der Freitreppe an Sankt Maria im Kapitol

Ein weiterer bedeutender Meilenstein für die Via Culturalis ist erreicht: Am Samstag, den 13. Mai 2023, wurde die neue Freitreppe an Sankt Maria im Kapitol im Rahmen des Tags der Städtebaufoerderung von Frau Oberbürgermeisterin Henriette Reker offiziell eröffnet. Zusammen mit 100 Gästen, einer spektakulären Tanzperformance und einem Kulturprogramm haben wir die Aufwertung des südlichen Auftakts der Via Culturalis gefeiert.

Oberbürgermeisterin Henriette Reker freut sich beim Tag der Städtebauförderung 2023, dass mit der Fertigstellung der neuen Freitreppe der nächste, bedeutende Meilenstein für das Kulturquartier Via Culturalis gesetzt werden konnte. 

Zur Mobilität auf der Via Culturalis informiert der Beigeordnete für Mobilität, Ascan Egerer, beim Tag der Städtebauförderung 2023.

Ulrich Coersmeier vom Architekturbüro “design team c”, das die Freitreppe an St. Maria im Kapitol entworfen hat, zur Vollendung des Projekts.

 

©Almut Elhardt, Urban Media Project

Wir danken der Kirchengemeinde der St. Maria im Kapitol sowie dem Förderverein Romanische Kirchen für die Zusammenarbeit.

Die offizielle Pressemitteilung und Pressebilder finden Sie hier.

Der Via Culturalis den Boden bereiten

 
 

Zwischen Dom und St. Maria im Kapitol entsteht Kölns zentrales Kulturquartier

2.000 Jahre Stadt-Kultur-Geschichte auf 800 Metern – so wird die inhaltliche Alleinstellung der Via Culturalis seit 2017 auf den Punkt gebracht und mit unterschiedlichen Maßnahmen untermauert. Bereits heute ist sichtbar, wohin die Entwicklung der Via Culturalis steuert: Auf dem neuen Kurt-Hackenberg-Platz verweilen, die neue Freitreppe an St. Maria im Kapitol hinaufsteigen oder an den fortgeschrittenen Bauarbeiten für die Neugestaltung der Gürzenichstraße entlang gehen – an all diesen Orten wird der qualitätsvolle Wandel des öffentlichen Raums im Kulturquartier greifbar. Aber auch die Hochbauarbeiten der städtischen und privaten Projekte vermitteln uns die Idee, was die Via Culturalis in Zukunft städtebaulich auszeichnen wird. So dürfen wir uns nicht zuletzt auf das MiQua (LVR-Jüdisches Museum im Archäologischen Quartier) freuen, dessen Konturen hinter dem Bauzaun immer deutlicher zutage treten, wie auch auf die Historische Mitte, die uns im Zentrum der Stadt das Versprechen gibt, unsere Stadtkultur und -geschichte künftig so erlebbar zu machen, wie sie es verdient.

 

Das ideelle Fundament der Via Culturalis

Kölns neugestalteter Kurt-Hackenberg-Platz lädt zum Flanieren und Verweilen ein. ©Martin Gaissert

 
Wir dürfen Oswald Matthias Ungers für seine visionäre Hilfestellung dankbar sein. Aber auch uns selbst dürfen wir auf die Schulter klopfen, denn es ist uns gelungen, der Via Culturalis eine exzellente Ausgangslage zu verschaffen: Hier kann Köln Geschichte und Zukunft gestalten“.
— Markus Greitemann, Beigeordneter für Planen und Bauen

Der renommierte Kölner Architekt Oswald Mattias Ungers darf als Urheber des Vorhabens gelten, jene 800 Meter als Kulturquartier zu fassen, so formuliert er 1999 in einem Essay: Eine solche Gelegenheit, Kultur von der Antike (Praetorium) über das hohe Mittelalter (Maria im Kapitol), die Gotik (der Dom, das größte gotische Bauwerk), die Renaissance (Rathauslaube) bis zur Moderne (Museum Ludwig, Wallraf-Richartz-Museum neu und alt) entlang einer Straße erleben zu können, ist wohl einmalig in der Welt und in keiner anderen Stadt derart konzentriert zu finden.“ Den Bedarf, diese kulturellen Ressourcen zu einem urbanen Erlebnis zu verknüpfen, hinterlegt Ungers hier ebenfalls:  „Kommerz, Vergnügen und Erholung habe ihre städtebauliche Identität entwickelt. Was in dem Akkord der unterschiedlichen Inhalte fehlt, ist die Kultur.“

Und in der Tat, viele Metropolen haben in den vergangenen Dekaden ihre kulturellen Institutionen und Orte stadträumlich und kommunikativ miteinander verbunden, um Synergien zu schaffen und neue Angebote in Sachen Kultur, Stadterzählung und -erholung in Richtung ihrer Bürgerschaft und Gäste auszusprechen.

So kommt es nicht von ungefähr, dass der Städtebauliche Masterplan für die Innenstadt von Albert Speer die Idee Ungers I aufgriff und in seiner Weiterentwicklung die Via Culturalis als sogenannten Lupenraum profilierte. Hierbei war es Ziel, das Quartier vom öffentlichen Raum her gedacht nachhaltig und in einem kooperativen Prozess stadtgestalterisch aufzuwerten. Für diese auch kostenmäßig anspruchsvolle Aufgabe in der hierfür erforderlichen Qualität auch angehen zu können, bewarb sich die Stadt Köln 2015 mit Erfolg um Bundesfördermittel. Mit dem Zuschlag im Rahmen des Förderprogramms „Nationale Projekte des Städtebaus“ wurden unter der Federführung des Stadtplanungsamts das gestalterische Gesamtkonzept erarbeitet und die ersten baulichen Maßnahmen sowie eine Kommunikation des Quartiers initiiert.


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Die Via Culturalis App als digitaler Stadtführer. ©Urban Media Project

 

Ein starkes, wiedererkennbares Design, eine informative Webseite, eine App als digitaler Stadtführer sowie regelmäßige Netzwerktreffen und öffentliche Veranstaltungen schufen fortan die Grundlage für ein neues Verständnis des zentralen Innenstadtquartiers – und machten den Quartiersnamen Via Culturalis wortwörtlich mitteilsam.

Ereignisse wie die feierliche Eröffnung des Kurt-Hackenberg-Platz im Jahr 2018 sowie der Abschluss der planerischen Arbeiten an der Gürzenichstraße können als wichtige Meilensteine für die bauliche Entwicklung betrachtet werden.  

In einer ersten Bestandsaufnahme dieser vielseitigen baulichen und kommunikativen Entwicklungen legte das Stadtplanungsamt 2019 das Handbuch für den öffentlichen Raum vor, worin Qualität und Strategie der Via Culturalis ausgeführt und nachhaltig verankert werden.

Der erweiterten Öffentlichkeit wurden Potential und Entwicklungsperspektive der Via Culturalis spätestens mit einer großangelegten Bespielung des Bauzauns auf der Domtreppe 2020 deutlich.

Nicht so plakativ, doch dafür langfristig als Markierung im Boden verankert ist die Via Culturalis als an der Gürzenichstraße. Hier ist ihr der Boden bereits bereitet.

 

dER Via Culturalis DEN BODEN BEREITEN

Der Schriftzug “Via Culturalis” ist gut sichtbar in der Gürzenichstraße verankert. ©Urban Media Project

 
„Es ist Zeit, dass wir die kulturellen Potentiale zu einem neuen Angebot verknüpfen, das mehr als die Summe seiner Einzelteile ist. Die Via Culturalis bringt alles mit,
um ein Kulturquartier internationaler Güte zu werden, ich freue mich auf diese – wortwörtlich – wegweisende Aufgabe für die Kölner Kulturentwicklung.“
— Stefan Charles, Beigeordneter für Kunst und Kultur

 2021 wurde die Via Culturalis erneut in der Förderlinie „Nationale Projekte des Städtebaus“ bedacht und konnte im Jahr 2022 sogleich mit zwei Spatenstichen aufwarten: Die Arbeiten an der Freitreppe an St. Maria im Kapitol sowie die an der Neugestaltung der Gürzenichstraße begannen. Mit dieser nächsten Phase intensiver baulicher Aktivität geht auch die inhaltliche Weiterentwicklung des Quartiers einher. Die Via Culturalis soll als einzigartiges kulturelles Angebot wahrnehmbar werden, das Ansässigen wie Gästen gegenüber zugänglich gemacht werden soll. Es soll ein Angebot sein, das in einem vitalen, inhaltlich geladenen und zugleich Erholung bietenden öffentlichen Raum stattfindet, ein Angebot, das zeigt, wie sich die hier beheimateten Museen und Institutionen die Hand geben, ein Angebot, das Geschichte und Zukunft der Stadtentwicklung und -erzählung miteinander verbindet. Für diese ambitionierte Zielstellung ist die Zusammenarbeit vieler städtischer Aufgabenträger notwendig, vor allem von Stadtplanung und Kultur – im Austausch und im Mitwirken mit der Stadtgesellschaft. Vor diesem Hintergrund haben die Beigeordneten Greitemann und Charles ihre Planungen zusammengelegt und arbeiten mit Hochdruck an einer nachhaltigen Struktur für das Kulturquartier Via Culturalis.

Für die Zusammenführung der kulturellen und planerischen Visionen für die Via Culturalis wird im Spätsommer 2023, am Freitag, den 22. September, eine öffentliche Tagung realisiert, zu der auch „andere“ Kulturquartiere eingeladen werden. Zu dieser Tagung sind alle herzlich eingeladen, die sich für die Weiterentwicklung der Via Culturalis engagieren möchten. 

 

bevorstehende Veranstaltungen

 


Rückblick Baustellendokumentation

Landschaftsarchitekt Stephan Lenzen: Spatenstich an der Gürzenichstraße

Oberbürgermeisterin Henriette Reker: Spatenstich der neuen Freitreppe an St. Maria im Kaptiol

Verkehrsdezernent Ascan Egerer: Der Südliche Auftakt der Via Culturalis

 

Von der Gürzenichstraße ausgehend …

der Via Culturalis den Boden bereiten.

Am 14. Mai 2022 lud der Tag der Städtebauförderung auf dem Günter-Wand-Platz dazu ein, die neuesten Entwicklungen entlang der Via Culturalis kennenzulernen: An St. Maria im Kapitol entsteht seit Ende letzten Jahres eine großzügige Freitreppe und auf der Gürzenichstraße beginnen, ganz aktuell, die sorgfältig vorbereiteten Bauarbeiten zur Neugestaltung des öffentlichen Raums. Hier, auf dem Abschnitt vom Heumarkt bis zur Hohen Straße, realisieren wir eine Aufenthaltsqualität und Wertigkeit, die beispielgebend für die Zukunft der Via Culturalis sein wird.

Wir danken dem Museumsdienst Köln für die Kooperation und möchten Ihren Blick gerne auch auf das umfangreiche Programm des Internationalen Museumstags lenken, das ebenso an diesem Wochenende in den Kölner Museen sowie im ganzen Stadtgebiet stattfindet. Weiterhin danken wir Köln Architektur, der Historischen Mitte GbR und der GERCHGROUP für die Zusammenarbeit.

Mehr Informationen zum Programm und den Führungen hier.

Spatenstich für die neue Freitreppe an St. Maria im Kapitol

Mehr Stadtraumqualität und neue Sichtachsen: Mit einem ersten Spatenstich hat u.a. Oberbürgermeisterin Henriette Reker am Dienstag, den 29. März 2022 den offiziellen Startschuss für den Bau der neuen Freitreppe an St. Maria im Kapitol gegeben. Mit dem Bauprojekt wird ein weiterer bedeutender Baustein der Via Culturalis realisiert.

Oberbürgermeisterin Henriette Reker betont: „Der heutige Spatenstich für die neue Freitreppe an St. Maria im Kapitol ist ein weiteres, wichtiges Zeichen für die Via Culturalis, welche auf rund 800 Meter Länge die Kölner Schätze aus über 2000 Jahren Stadtgeschichte unter- und oberirdisch beherbergt. Hier entsteht die Aufenthaltsqualität, welche die Alleinstellung der Via Culturalis unterstreicht.“


Mit der großzügige Freitreppe wird die bisherige Trennung des Stadtraums durch die ehemalige Stützwand entlang der Pipinstraße überwunden, eine Blickbeziehung bis zum Kölner Dom geschaffen und die Kulturmeile zugänglicher gemacht. Damit zeigt sich diese an ihrem südlichen Auftakt bald ebenso einladend und zugänglich, wie an ihrem nördlichen Eingang, dem Kölner Dom.

DIE VIA CULTURALIS ZEIGT SICH AN DEN KÖLNER DOMTREPPEN

Der Kölner Dom am nördlichen Auftakt der Via Culturalis ist mit seinen
6 Millionen Gästen pro Jahr einer der meistbesuchten Orte Deutschlands.
Seit dem Frühjahr in 2021 unterliegt die Domtreppe samt angrenzendem Bahnhofsvorplatz einer umfassenden Sanierung, die ihren Abschluss im November nächsten Jahres findet. Bis dahin wird die bauliche Maßnahme
von einem Bauzaun umrahmt, auf dem sich die Via Culturalis erstmals in
ihrer ganzen inhaltlichen Breite zeigt. Damit wird die Kulturmeile an Kölns bedeutendstem Wahrzeichen prominent in den Vordergrund gestellt und die Baumaßnahme ansprechend in ihrem historischen Areal integriert.

Die Umzäunung bildet verschiedene mit navigierenden Elementen versehene Schätze der Kulturmeile ab und dient somit als Wegweiser und Ausstellung
im öffentlichen Raum zugleich: Ein Ort, der Passanten zum Begutachten,
Verweilen und Erkunden einlädt.

STARTSCHUSS FÜR DIE GESTALTUNG DES SÜDLICHEN AUFTAKTS DER VIA CULTURALIS

© Martin Gaissert

Seit Anfang November 2021 wird der südliche Auftakt der Via Culturalis neugestaltet und damit ein angemessener Gegenpol zum nördlichen Eingang, dem Kölner Dom, geschaffen. Eine großzügige Freitreppe als neuer Zugang zur Kirche St. Maria im Kapitol wird zukünftig den Blick auf die Kulturmeile freigeben und diese zugänglicher machen. Im selben Zug wird die Trennung des Stadtraums durch die ehemalige Stützwand entlang der Pipinstraße überwunden. Ein freundlicher und einladender Ort tritt zutage.

Ebenfalls wird eine optische Verbindung zum historischen Stadtbau durch die mit hochwertiger Grauwacke verarbeiteten Stufen oberhalb und unterhalb der Freitreppe geschaffen. Die Aufwertung des unmittelbaren Umfelds der Pipinstraße mit hochwertigen Natursteinpflaster führt dies fort. Zudem werden drei neue Bäumen gepflanzt. Darüber hinaus wird die Pipinstraße als Verkehrsweg im Bereich zwischen dem Hermann-Joseph-Platz und dem Heumarkt fahrradfreundlicher.

Die Arbeiten haben Anfang November 2021 begonnen und dauern voraussichtlich ein Jahr. Während der ersten Bauphase verbleiben auf der Pipinstraße eine Fahrspur und ein Radfahrstreifen in Fahrtrichtung Heumarkt. Zu Fuß Gehende werden barrierefrei über den Elogiusplatz und alternativ über den Lichhof in Richtung Heumarkt geleitet. Der entgegengesetzte Radverkehr wird in Richtung Neumarkt über die Straßen Mühlenbach, Blaubach und Hohe Pforte zurück zur Pipinstraße umgeleitet.

Weitere Informationen in der OFFIZIELLEN Pressemitteilung DER STADT KÖLN.

Bauherr: Stadt Köln, Stadtplanungsamt
Projektfotos: Martin Gaissert Fotografie

Tag der Städtebauförderung am 8. Mai 2021 – Audiotour Via culturalis

Ort: Via Culturalis - zwischen dem Kölner Dom und St. Maria im Kapitol
Anschrift: Unter Goldschmied (und Umgebung), 50667 Köln

 
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Der diesjährige Tag der Städtebauförderung stellt eine besondere Herausforderung dar: Es gilt einerseits, die mit der Corona-Pandemie verbundenen Einschränkungen zu meistern und gleichzeitig das 50-jährige Bestehen der Städtebauförderung auf angemessene Art zu würdigen und zu feiern.

Die Stadt Köln lädt vor diesem Hintergrund dazu ein, die Via Culturalis über den öffentlichen Raum kennenzulernen. Am 8. Mai 2021 (und auch noch danach) lassen sich 2000 Jahre Stadt- und Kulturgeschichte auf rund 800 Metern mit der App „Audiotour Via Culturalis“ erkunden. In 30 Hörstücken wird die Möglichkeit geboten, sich historische Begebenheiten und Entwicklungen erzählen zu lassen – und zwar genau an den Orten, wo diese stattfanden, berichtet von Persönlichkeiten, die fachlich und räumlich ganz nah dran sind.

Zu den insgesamt 30 verfügbaren App-Inhalten gehört unter anderem eine Einführung in die Via Culturalis von Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker. Das Dionysosmosaik sowie das Praetorium erläutert etwa Marcus Trier, Direktor des Römisch-Germanischen Museums. Der Direktor des künftigen Jüdischen Museums und der Archäologischen Zone, Thomas Otten, vermittelt darüber hinaus die Architektur des neuen Hauses, während Irene Franken vom Frauengeschichtsverein den Hintergrund der Figuren des Rathausturms einordnet.

Wir wünschen Ihnen viel Freude und neue Entdeckungen bei Ihrem individuellen Stadtspaziergang! Einfach die App downloaden, der Navigation folgen und hinter die Kulissen hören.

Die App "Audiotour Via Culturalis" steht bei Google Play und im Apple App Store kostenfrei zur Verfügung.

Anerkennung: Via Culturalis und die Quartiere der Domumgebung – Neugestaltung Kurt-Hackenberg-Platz

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Der neugestaltete und 2018 feierlich eingeweihte Kurt-Hackenberg Platz wird mit einer «Anerkennung» vom Kölner Architekturpreis e.V. ausgezeichnet. Wir freuen uns mit dem Büro Vogt Landschaftsarchitekten und geben nachstehend das Juryurteil wieder, dem nichts hinzuzufügen ist.

Juryurteil „Kölner Architekturpreis 2021“:

“Was macht einen guten Platz aus? Erstaunlich wenig wie der neu gestaltete Kurt-Hackenberg-Platz in Köln zeigt. Zumindest, und das ist wichtig, wenn die sparsam gesetzten Elemente so stimmig zu einem Ort der Ruhe und Besinnung zusammengefügt werden wie hier von den Vogt Landschaftsarchitekten AG aus Zürich.Da sind die filigranen Bäume, Sophora japonica, mit ihren fiederartigen Blättern, die im Herbst gelb leuchten. Da ist der 500 Quadratmeter große Bischofsgarten aus wassergebundener Wegedecke, der sich aus der Tradition Kölner Stadtgärten ableitet. Und da sind die beiden 21 Meter langen Sitzelemente, die den Platz fassen ohne ihn vollzustellen. Nicht zu vergessen der ornamentale Trinkbrunnen als öffentliche Wasserstelle. Allein mit diesen Zutaten gelingt es den Vogt Landschaftsarchitekten, zwischen Kölner Hauptbahnhof und Altstadt einen Platz zu schaffen, der Erholung bietet im schnell getakteten Stadtraum und den Besuchern gleichsam erlaubt, entspannt die großartigen Blicke zu genießen, die sich von hier aus ergeben, allen voran auf den Ostchor des Kölner Doms und die Philharmonie. Ein neuer Kraftort im Herzen von Köln.”

Quelle: koelnerarchitekturpreis

Architekt: Vogt Landschaftsarchitekten AG
Bauherr: Stadt Köln, Stadtplanungsamt
Projektfotos: Martin Gaissert Fotografie


Kommunikationsstrategie und Erscheinungsbild der Via Culturalis mit „Iconic Awards 2020: Innovative Architecture ausgezeichnet“

Im Rahmen der Bundesförderung „Nationale Projekte des Städtebaus“ hat die Stadt Köln im Jahr 2017 damit begonnen, die Via Culturalis baulich weiterzuentwickeln. Das Stadtplanungsamt hat im Zuge dessen für das Kulturquartier eine inhaltliche und visuelle Identität im Sinne einer Kommunikationsstrategie initiiert.

 
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In Zusammenarbeit mit der Design- und Kommunikationsagentur Urban Media Project ist diese Strategie entstanden und in Form unterschiedlicher Kommunikationsmittel umgesetzt worden. Konzeption und Realisierung wurden nun vom Deutschen Rat für Formgebung mit dem Iconic Awards 2020: Innovative Architecture in der Kategorie „Communication“ als „Winner“ ausgezeichnet.

Der Iconic Awards: Innovative Architecture prämiert jährlich überzeugende Leistungen im Kontext der Architektur – Bauprojekte, Interior- und Produktdesign sowie Kommunikation. Die Via Culturalis profiliert und subsumiert die Themen Kultur, Geschichte und nicht zuletzt die städtebauliche Entwicklung im Herzen der Stadt Köln. Vor diesem Hintergrund ist diese Auszeichnung eine besondere Anerkennung für die Ergebnisse der letzten Jahre, an die fortan angeknüpft wird. Die Preisverleihung findet am 5. Oktober 2020 in der Pinakothek der Moderne, München, statt.

Hintergrund:

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Der Architekt O.M. Ungers stellte das besondere Potential des rund 800 Metern langen Stadtraums zwischen Kölner Dom und St. Maria im Kapitol als Via Culturalis heraus. Hier bilden bedeutende kulturelle und geistliche Orte ein Ensemble, das 2.000 Jahre Stadtgeschichte vermittelt. Die Stadt hat begonnen, das Quartier auf einer baulichen – und einer narrativen Ebene zu profilieren: Der Kulturpfad mit seinen hochklassigen Museen und identitätsstiftenden Referenzen wird erlebbar. Seit 2017 begleitet das Urban Media Project diesen Prozess in der Kreation und Kommunikation. Es entstanden eine Webseite, zwei Filme, eine Audio-App, eine Citylight-Kampagne, Eventbrandings, Printprodukts sowie ein umfassendes Handbuch.

The Architect O.M. Ungers coined the name “Via Culturalis” of the roughly 800m urban stretch between Cologne Cathedral and St. Maria im Kapitol. The area covers cultural and spiritual sites that reach back as far as 2,000 years as well as high-class museums and important landmarks. The city has been shaping the quarter on an architectural and narrative level aiming to transform the Via Culturalis into an identity-forming place. Since 2017 the agency Urban Media Project has been supporting this process with a communicative design concept. In addition to a website, UMP developed two films, an audio app, a city light campaign, event brandings, and a comprehensive „Manual of Public Space“.